Die heutigen Schachhistoriker sind sich darin einig, dass das eigentliche Schach - mit einigen Unterschieden zu den heutigen Regeln - um 500 n. Chr. im Nordwesten Indiens seinen Anfang nahm und sich von dort in alle Himmelsrichtungen ausbreitete. Dafür spricht auch, dass die Grundstellung der Schachfiguren dem damaligen indischen Heer entsprach.
Der Ausgang des Schachspiels ist im Nordwesten Indiens um etwa 500 nach Christus zu finden. Soweit sind sich heutige Spielehistoriker einig. Im Laufe seiner fast 1500-jährigen Entwicklung um die gesamte Erde haben sich die ursprünglichen Regeln auch weiterentwickelt. Die Startaufstellung ist im Grunde so geblieben. Als Oberbefehleshaber steht der Wesir, im heutigen Schach ist es die Dame, neben dem König in der Mitte der hinteren Reihe. Es folgen rechts und links jeweils die Elefanten, die Pferde und die Wagen. Das Fußvolk steht davor. Bei seiner Ausbreitung um die Erde flossen Regeln und Symboliken in das Spiel ein. Die unterschiedlichen kulturellen Eigenarten östlicher und westlicher Kulturen gaben dem Schach dabei seinen eigenen Charakter. Den Beginn der Weltumrundung ist sicherlich bei den indischen Händlern und Soldaten zu finden, die dieses Spiel mit nach Persien brachten.
Man kann davon ausgehen, das in Persien das Spiel auch seinen Namen "Schach" erhielt. Denn das persische Wort für König ist "Schah".
Der erste große Auftrieb für das Schach war die Zeit des Emporkommens der arabischen Wissenschaften. Wie um eine Schatzkiste gefüllt mit ungelösten Geheimnissen rangen Meister aller Klassen um dieses neue Spiel. Auch Mathematiker und Mystiker, ja, sogar Mediziner mischten sich ein. Diese empfahlen das Schach als Heilmittel zur psychiatrischen Behandlung. Die Ärzte wollten mit besonderen Spielvarianten den Charakter ändern und Krankheiten heilen. Bis in kleinste Detail geplante Strategien sollten zum Beispiel Melancholiker folgen und den Schematismus sollten Phlegmatiker hüten.
"Es ist nichts Unrechtes am Schach. Es hat mit Krieg zu tun." soll im Jahr 632 n. Chr. der Schwiegersohn Mohammeds zum Schach gesagt haben. Damit verhalf er dem Spiel zum Durchbruch. Sicher ist dem Krieg nichts Gutes abzugewinnen. Vor dem damaligen Hintergrund der kriegerischen Handlungen zur Befreiung der "Ungläubigen" wird dieser Ausspruch verständlicher. Auch hielt Schach als Thema Einzug in die Literatur. Liebeskunst und Schachkunst lagen eng beieinander. Eine Schachpartie zwischen Mann und Frau endete nicht selten im Bett. Die Liebeskunst stand wohl doch über der Schachkunst, wie auch im Mittelalter das Liebesschach zu einem Leitmotiv der Minne wurde.
Als die Kreuzritter im 10 / 11 Jhrd. aus dem Orient, nach mehr oder weniger erfolgreicher Schlacht nach Mitteleuropa zurückkehrten, hatten diese das Schachspiel im Gepäck dabei. Dadurch verbreitete sich nun auch in unseren Regionen dieses Spiel. Leider ging dabei ein anderes Spiel beinahe in Vergessenheit: das Hnefatafl oder auch Tablut genannt.
Unsere Brettspiele sind auf Leder eingebrannt, somit sind sie lange haltbar. Und zum Transport verpackt sich das Spiel beinahe von selbst. Das einzige was Sie dazu tun müssen: das Spiel mit einen Finger in der Mitte des Spielfeldes leicht nach unten drücken, nun an der Schnur ziehen und schon hat sich das Spiel selbst verpackt. Es soll doch auch zum Transport so bleiben. Also wird jetzt nur noch die Perle bis zu dem Beutel, der sich gerade gebildet hat, geschoben und schon ist das Spiel reisefertig verpackt. Die Spiele können auf diese Weise auf Wanderungen, bei Fahrradtouren, im Auto oder sogar bei längeren Flugreisen benutzt werden. Die Spiele sind so klein verpackt, das die Tasche einer Jacke ausreicht diese angenehme Art der Unterhaltung mitzunehmen.
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